The Corona Diary – Biken in Zeiten von Corona – Der Urlaub im Karwendel 2021 – Mein Lieblingstrail

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13.08.2021

Am nächsten Tag war bei der Familie Ruhetag angesagt. Das nutzte ich für ein kurze Runde über meinen Lieblingstrail in der Gegend – den Altgraben Trail.

Bei bestem Wetter startete ich nach dem Frühstück in die Tour. Den Trail kannte ich noch von letztem Jahr. Da hatte ich ihn gleich 3 Mal unter die Stollen genommen, einmal davon mit Felix. Heute war ich alleine unterwegs.

Die Fuhrt am Finzbach führte nur wenig Wasser, somit war die Durchquerung ohne nasse Füße möglich.
Es folgte der schweißtreibende Anstieg über 500 Höhenmeter am Stück und dann stand ich am Eingang der Schlucht und am Start des Trails.

Wie letztes Jahr hatte ich den super Trail für mich alleine.

Weder Wanderer noch andere Biker begegneten mir und so musste ich nur auf den Weg achten. Da der Trail aber immer breit genug war und keine größeren Schwierigkeiten aufwies, konnte ich es laufen lassen und dabei noch die herrlichen Aussichten genießen.

Ich liebe diesen Trail und diese Tour!

Nach gut 1,5 Stunden war ich auch schon wieder in der Ferienwohnung zurück und wir starteten das weitere „Erholungsprogramm“.

Wir gingen zum Mittagessen, und zwar nach Wallgau in das Traditionshaus „Zur Post“.

Das kannten wir ebenfalls vom letzten Jahr und wie damals wurden wir auch heuer nicht enttäuscht.

Anschließend fuhren wir noch nach Garmisch zum Shoppen – was ich persönlich ja anstrengender fand als die Wanderung am Vortag… 😉

Keep on biking!

The Corona Diary – Biken in Zeiten von Corona – Der Urlaub im Karwendel 2021 – Die Wanderung durch das Dammkar

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12.08.2021

Gleich im Anschluss an die Biketour erfolgte am nächsten Tag die Wanderung durch das Dammkar – von der Talstation der Karwendelbahn zur Bergstation.

Die Idee dazu entstand im letzten Jahr, als wir von oben auf das Dammkar schauten.

Für den heutigen Tag waren die äußeren Bedingungen perfekt und wir starteten früh in die Tour.

Dies würde unsere bisher längste Wanderung mit den meisten Höhenmetern werden. Auf uns warteten fast 9 Kilometer mit 1.300 Metern Höhenunterschied.
Unterwegs wollten wir auf der Dammkarhütte einkehren und uns stärken.

Schwer motiviert begannen wir den Anstieg.

Ich hatte die Variante über den Ochsenbodensteig gewählt. Die versprach einen abwechslungsreichen Pfad mit tollen Aussichten.

Und es war nicht zu viel versprochen worden. Trotz der langen und steilen Strecke blieb der Weg sehr kurzweilig und die Kinder machten ihre Sache auf der Mammut-Tour sehr gut.

Ok, etwas moralische Unterstützung von Barbie und Ken war nötig – und öfters eine kleine Pause mit Energie spendenden Leckereien. Das hielt die Laune oben. 😉

Schneller, als die auf den Wegweisern prognostizierten 3:20h, hatten wir die Hütte im Dammkar erreicht.

Die Lage war fantastisch. Unter uns der Blick auf das Tal und über uns der Blick auf das Dammkar – eine Kulisse, die ihresgleichen sucht.

Nach einem einfachen Vesper folgte der Endspurt. Wobei „Spurt“ der falsche Ausdruck ist. Die eigentliche Herausforderung kam erst jetzt – der Weg durch das Dammkar. Der war so steil, dass wir zwei Schritte vor und einen zurück machten. Wahnsinn!

Wir bedauerten die Wanderer, die uns entgegen kamen. Bergab hätte ich diesen Weg auf keinen Fall gehen wollen. Und tatsächlich rutschten einige weniger versierte Bergtouristen immer wieder aus und landeten unsanft auf ihren vier Buchstaben…

An der Diensthütte der Bergwacht legten wir nochmals eine Süßigkeiten-Pause ein und bewunderten die bereitgestellte Rettungsliege – und hofften, dass sie heute nicht zum Einsatz käme.

Meter für Meter kämpften wir uns über die Schutthalden nach oben. Und irgendwann war das Ziel zum greifen Nahe.

Das Ärgste war nun geschafft. Jetzt nur noch zum Dammkartunnel und hindurch zur Bergstation.

Von dort gibt es leider keine Fotos mehr. Mein Akku war leer. Wir verbrachten noch etwas Zeit auf der Sonnenterrasse, besichtigten ein weiteres Mal die dortige Ausstellung und schwebten dann – stolz über die erbrachte Leistung – in wenigen Minuten ins Tal hinab.

Fazit: Eine tolle, aber anstrengende Wanderung, die auch mit fitten Kindern gut möglich ist. Allerdings sollte stabiles Wetter herrschen und man muss genügend Proviant dabei haben. Als selbstverständlich sollte passendes Schuhwerk und angepasste Kleidung angesehen werden.

Keep on Hiking!

The Corona Diary – Biken in Zeiten von Corona – Der Urlaub im Karwendel 2021 – Die Karwendelrunde: Zweiter Tag

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11.08.2021

Tag 2 der 2-Tagestour.

Auch an diesem Morgen verwöhnte uns die Sonne – brachte uns aber auch gleichzeitig ganz schön zum Schwitzen. Denn wir mussten gleich vom Hotel fast 350 Höhenmeter am Stück bezwingen. Felix machte das super und bezwang die teilweise heftigen Steigungen im Sattel.

Von den Daten war der zweite Tag nicht so anspruchsvoll wie der erste. 30 Kilometer und knapp 700 Höhenmeter waren zu bewältigen. Eine machbare Aufgabe. Allerdings war die Landschaft dafür nicht ganz so spektakulär wie an Tag 1.

Für die ersten Strapazen belohnte uns ein flotter Downhill. Nach der rasanten Abfahrt und einem gehörigen Schrecken wegen einer unangekündigten – vom Forst eingerichteten – Komplettsperrung des Weges, erreichten wir das erste Highlight der Tour: Die Überquerung des Bärnbach.
Aber nochmals kurz zurück zur Sperrung. Mitten im Nirgendwo, nach gut der Hälfte der Abfahrt tauchten das Schild und die Sperrung auf. Es war vorher nicht ersichtlich, dass es hier nicht weitergehen würde. Es gab auch nicht wirklich eine Alternative für uns. Es gab keinen anderen Weg zurück nach Krün. Zumindest nicht ohne einen riesen Umweg. Also versuchten wir unser Glück. Wir rollten weiter und kam zur Problemstelle. Es wurde Holz geschlagen und der Holzernter, aber auch bereits gefällte Bäume versperrten uns den Weg. Wir näherten uns langsam einem geparkten Auto, in dem die Waldarbeiter, zwei junge Burschen, gerade ihr Frühstück einnahmen. Wir fragten freundlich ob wir weiter dürften. Sie nickten relaxt. Wir bahnten uns einen Weg über die Bäume und an dem Harvester vorbei und fuhren erleichtert weiter. Von der ganzen Aktion habe ich vor lauter Anspannung gar keine Bilder gemacht.

Abenteuer Nummer eins war überstanden. Nun kam das zweite.

Auf der linken Seite des Bildes führte unsere Route weiter…

Da mussten wir drüber bzw. hindurch. Zum Glück führte der Bach nicht viel Wasser und es blieb ein ungefährliches Abenteuer.

Für die Durchquerung zogen wir die von mir eigens dafür eingepackten Badeschuhe an. Trotz des niedrigen Wasserstandes hatte das Gewässer ganz schön viel Kraft.

Auf der anderen Seite legten wir am Ufer eine kleine Riegelpause ein. Dabei überlegten wir, wie es wohl gewesen wäre, wenn da mehr Wasser geflossen wäre. Ziemlich kniffelig auf alle Fälle. Das muss man bei der Karwendelrunde auf alle Fälle mit einplanen, einen anderen Weg gibt es nicht.

Nach der Pause gingen wir den zweiten und letzten Anstieg des Tages an. Nochmals ungefähr 300, sehr steile, Höhenmeter.

Oben angelangt stärkten wir uns in der Vereiner Alm.

Wir teilten uns einen Brotzeitteller und ein Stück Kuchen. Dazu gab es eine kalte Spezi und eine Johannisbeersaft Schorle. Und für mich noch ein Käffchen. Damit hatten wir das kulinarische Angebot der Hütte so ziemlich ausgereizt. Aber es war herrlich hier oben. Irgendwann mussten wir jedoch weiter.

Ein paar Höhenmeter noch und wir hatten den höchsten Punkt des Tages erreicht.

Nun folgte eine ewig lange Abfahrt, auf der wir viele Pedelec-Novizen überholten. Auch hier mussten wir des Öfteren den Kopf über die abenteuerlichen Abfahrtstechniken der Boliden-Piloten schütteln…

Die Strecke wies keinerlei technischen Herausforderungen auf – allerdings wurde oben gewarnt, dass mit LKW-Verkehr zu rechnen sei. Und so war es auch. Wegen eines vergangenen Sturmes musste viel Totholz aus den dortigen Wäldern abtransportiert werden. Wir hatten zum Glück nur zwei solcher Begegnungen bei denen wir Platz machen mussten und konnten ansonst die rasante Abfahrt genießen.

An der Isar rollten wir schließlich zurück zu unserer Ferienwohnung und zum Rest der Familie. Jedoch nicht ohne das obligatorische Finisher-Eis. 🙂

Es war rückblickend eine gute Idee, die Tour in den Urlaub und somit in die Alpen zu legen. Der Spessart ist ja ganz nett, aber so eine Mehrtages Tour in den Bergen hat nochmals einen anderen Charakter. Mein Sohn machte das echt toll und hatte keinerlei Probleme mit den anderen „Dimensionen“. Während der Tour reifte bereits ein Plan für die Tour im nächsten Jahr – wir nähern uns so langsam einem echten Alpencross… 😉

Keep on Biking!

The Corona Diary – Biken in Zeiten von Corona – Der Urlaub im Karwendel 2021 – Die Karwendelrunde: Erster Tag

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10.08.2021

Die jährliche 2-Tagestour mit meinem Sohn ist inzwischen zur liebgewonnen Tradition geworden. Dieses Jahr hatte ich etwas besonderes geplant: Wir würden die Tour im Rahmen unseres Sommerurlaubs in den Alpen absolvieren. Dafür bot sich die klassische Karwendelrunde nach Elmar Moser perfekt an. Natürlich für uns etwas abgewandelt.

Von unserer Unterkunft am Barmsee radelten wir zunächst zum Bahnhof nach Klais. Das ist übrigens der höchstgelegene Normalspur-Bahnhof Bayerns auf 933 Metern. Das wussten wir vorher auch noch nicht.

Von dort fuhren wir eine Station nach Mittenwald, wo wir die eigentliche Tour starteten.

In einer Bäckerei versorgten wir uns noch mit etwas Proviant und dann ging es durch die Isarauen in Richtung Scharnitz.

Nach kurzer Zeit erreichten wir Scharnitz. An einer Paintball-Arena legten wir einen kurzen Stopp ein. Wir versuchten, einige der herumliegenden Farbkugeln durch werfen zum Platzen zu bringen – aber keine Chance. Da muss ganz schön viel Power dahinter stecken. Wir stellten uns vor, wie sehr ein Treffer schmerzen muss und beschlossen für uns, erst einmal beim Biken zu bleiben.

Bei Scharnitz begann unser langer Anstieg durch das Karwendeltal zu unserem Zwischenziel – dem Karwendelhaus.

Vor 8 Jahren, 2013, pedalierte ich schon einmal durch das wunderschöne Tal. Landschaftlich hatte sich nicht viel geändert. Was sich aber geändert hatte, war die Zahl der motorisierten Radler. Wir kamen uns vor wie die letzten Biobiker auf Erden…

Aber egal – wir kämfpten uns Meter um Meter und Höhenmeter um Höhenmeter tapfer voran. Ich nahm sogar einen Anhalter ein Stückchen mit.

Wir suchten uns eine passende Stelle am Bach und legten eine kurze Riegelpause zur Stärkung ein.

Aber nicht lange, dann ging es schon weiter. Am Talschluss warteten einige Serpentinen auf uns. Felix machte das echt super und souverän und heimste sich viele bewundernde und anfeuernde Bemerkungen von Wanderern und Bikern ein. Das motivierte zusätzlich.

Was uns immer wieder auffiel, waren die bemerkenswert schlechten Abfahrtsskill der meisten E-Pedal-Heroes. Was wir da alles zu sehen bekamen…

Aber gut. Irgendwann hatten wir die letzte Kurve passiert und der Hochalmsattel und das Karwendelhaus kamen in Sicht.

Leider machte der Weg einen großen Bogen und führte nicht auf direktem Weg zur verheißungsvollen Hütte. Das sorgte bei Junior kurz für eine kleine Krise und er war drauf und dran, über die Wiese steil bergauf sein Rad zu schieben. Glücklicherweise konnten ich ihn überzeugen, dass das viel anstrengender gewesen wäre und länger gedauert hätte. Außerdem müssten wir Biker mit gutem Beispiel voran gehen und nicht abkürzen.

Dafür war die Aussicht fantastisch und es dauerte ja wirklich nur noch zehn Minuten bis wir endlich oben waren.

Wir suchten zunächst einen „Parkplatz“ zwischen den gefühlt hunderten E-Bikes aller Gattungen – die Lädestationen waren übrigens hart umkämpft…

… und stärkten uns dann auf der Sonnenterrasse. Mit unseren gefüllten, körpereigenen Akkus gingen wir den Endspurt an. Ein kleiner Gegenanstieg und wir hatten den höchsten Punkt der Tour, den Hochalmsattel, erreicht.

Von nun an gings bergab. Zunächst auf einem nicht ganz einfachen Schotterweg bis zum kleinen Ahornboden, dann auf einem netten Trail am Johannesbach entlang.

Ich hatte Mühe, an meinem Sohn dranzubleiben. Gnädigerweise wartete er zwischendurch immer wieder auf mich…

Am Ende des Johannestals erreichten wir die Mautstraße durch das Rißtal. Auf dieser rollten wir die letzten Kilometer nach Hinterriß hinab.

Dort bezogen wir Quartier im vorher gebuchten Zimmer im Gasthof zur Post.

Kulinarisch ließen wir den perfekten Biketag ausklingen. Die erste Etappe war schonmal ein voller Erfolg gewesen. 🙂

Keep on Biking!

The Corona Diary – Biken in Zeiten von Corona – Der Urlaub im Karwendel 2021 – Herzogstand

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09.08.2021

Unsere erste Wanderung führte uns auf den Gipfel des Herzogstand.

Als Aufstiegshilfe nutzten wir allerdings die Herzogstandbahn. Da wir früh dran waren und es unter der Woche war, gab es so gut wie keine Wartezeit und die Kabine war nicht allzu voll.

Kurze Zeit später standen wir an der Bergstation und starteten von hier aus unsere Wanderung zum Gipfel.

Wir hatten tolles Wetter und hatten den Gipfel relativ zügig erreicht. Jetzt wurde erst einmal gevespert.

Da die Wanderung bis hierher nicht lange gedauert hatte, beschlossen wir, ein Stückchen auf dem Gratweg in Richtung Heimgarten zu gehen. Das versprach etwas spannende Kraxelei.

Teils seilversichert führte der Weg entlang des Grates in stetem Auf und Ab mit tollen Tiefblicken. Die Kinder machten das super – wir Erwachsenen mussten erst einmal gegen unsere Schwindelgefühle ankämpfen. Ich habe so die Vermutung, dass mit zunehmenden Alter die Schwindelfreiheit abnimmt…

Allerdings gingen wir nicht den kompletten Weg bis zum Gipfel des Heimgarten, sondern kehrten an einem bestimmten Punkt wieder um. Die ganze Strecke hin und zurück wäre zu lang geworden. Weiters hätte es die Möglichkeit eines Abstieges vom Heimgarten gegeben, aber auch das wäre zu viel geworden. Wir wollten mit dieser Tour ja erst einmal Lust auf mehr wecken.

Deswegen kehrten wir zurück zur Bergstation und schwebten mit der Gondel gen Tal hinab.

Außerdem wartete noch der Grubsee auf uns.

Das war ein schöner Auftakt für die kommenden Tage. Wir freuten uns schon auf die weiteren Touren.

Keep on Hiking!