3 x 4 Tour: Tag 2

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06.09.2022

Dank des sehr angenehmen Aufenthaltes in Bad Wimpfen begannen wir den zweiten Tag unserer Radreise gut ausgeruht und bestens gelaunt.

Das besondere Highlight dieser Etappe würde der Länderübertritt nach Frankreich werden. Auch die Nacht würden wir in unserem Nachbarland verbringen. Die Richtung war klar – heute ging es in den Westen! Dafür mussten wir allerdings die ursprünglich geplante Etappenlänge von 100 Kilometern erneut etwas ausweiten. Zudem mussten wir noch ein bisschen südlicher kommen, um den uns am nächsten sinnvoll gelegenen Zipfel Frankreichs zu treffen. Wissembourg hieß unser Ziel.

In der Nacht hatte es etwas getröpfelt und die Feuchte hing noch in der Luft. Die Aussichten für den Tag waren aber sehr gut und es würde wieder heiß werden.

Die ersten Kilometer der Strecke waren von Agrarlandschaft geprägt. Wir pedalierten auf fast leeren Straßen durch die hügelige Ackerlandschaft des Kraichgaus. Ein paar Gravelkilometer sammelten wir dabei auch ein.

In Odenheim verbrachten wir unsere Mittagspause. Auch heute war diese geprägt von Zeit- und Kosteneffizienz. Immerhin rasteten wir bei einer bekannten Supermarktkette und nicht an einer Tankstelle. Das war ein deutlicher Fortschritt! 😉

Bald darauf erreichten wir die belebte Stadt Bruchsal. Als wir diese durchquert hatten, gelangten wir in die Rheinebene. Dieser Abschnitt war weniger schön als erwartet. Der Gegenwind blies unermüdlich aus westlicher Richtung und wir fuhren meist entlang stark befahrenerer Straßen – zum Glück auf Radwegen. Aber es war der schnellste Weg zur einzigen Möglichkeit weit und breit, den Rhein zu überqueren.

Die letzten Kilometer bis zur Fähre Leimersheim konnten wir auf dem fein geschotterten Weg auf dem Damm zurücklegen. Das machte jetzt wieder richtig Spaß, auch wenn die Sonne inzwischen ziemlich unbarmherzig vom Himmel stach.

Nach kurzer Wartezeit auf das Schiff setzten wir auf die gegenüberliegende Rheinseite über.

Vierzig Kilometer blieben uns nun noch bis zum Ziel. Diese, leicht ansteigend, spulten wir nun auch noch ab.

Und plötzlich hatten wir die „grüne Grenze“ erreicht, bzw. überquert. Fast hätten wir es nicht gemerkt.

Noch zwei Kilometer auf französischem Staatsgebiet und wir hatten unser Etappenziel, das Hôtel d’Alsace, erreicht.

Wir gönnten uns zu allererst ein paar gekühlte Getränke aus dem Mini-Shop, bevor wir mit der abendlichen Routine begannen – auspacken, frisch machen, essen gehen.

Wir entschieden uns für ein italienisches Restaurant in der Innenstadt von Wissembourg, welches zu Fuß gut zu erreichen war.

Eigentlich dachte ich ja, dass die Elsässer durchaus der deutschen Sprache mächtig seien. Allerdings sind sie wohl nicht immer gewillt. So ließ uns die Bedienung (ungefähr in unserem Alter) ganz schön auflaufen und sprach nur französisch, obwohl sie uns sehr wohl verstand. So konnte ich jedoch mit meinem Schul-Französisch – oder was davon nach 30 Jahren noch übrig war – glänzen. Eine zweite Bedienung (wesentlich jünger), hatte aber keine Probleme damit, sich mit uns auf Deutsch zu unterhalten. Naja – jeder Jeck ist anders…

Mit der Dame im Hotel unterhielten wir uns sogar viersprachig:
Französisch, Englisch, Deutsch und mit Hand und Fuß. 😉

Nach dem Essen vertraten wir uns wieder etwas die Beine und bummelten noch kurz durchs „Centre Ville“.

Bonne, alors – das war der zweite Tag unserer Radreise.

Keep on Cycling!

3 x 4 Tour: Tag 1

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05.09.2022

Ohne Zeitdruck starteten wir in die erste Etappe. Schließlich hatten wir den ganzen Tag Zeit, die ungefähr 100 Kilometer zu schaffen. Die Strecke war als „Fahrradtour“ bei Komoot geplant. Das bedeutete, dass wir überwiegend auf Radwegen und Nebenstraßen unterwegs sein würden. Bei einem Schnitt von ca. 20 km/h entspräche das um die 5 Stunden reine Fahrzeit. Das sollte machbar sein.

Unsere Räder hatten wir schon am Vorabend „beladen“.  So konnten wir nach dem Frühstück entspannt losradeln.

Bei schönstem Bilderbuchwetter legten wir die ersten 40 Kilometer bis Miltenberg zurück. Dieser Abschnitt war uns bestens bekannt. Hinter Amorbach begann jedoch schon Neuland.

Bereits vor längerer Zeit stieß ich bei meinen Recherchen auf den Smartpfad zwischen Amorbach und Mudau. Eigentlich wollte ich den Weg mit den Kindern fahren, doch das hatte sich bisher noch nicht ergeben. Heute war er für uns jedoch die perfekte Alternative zur K3971. Bei dem „Pfad“ handelte es sich um einen komplett asphaltierten Weg mit moderater Steigung durch den Wald. Ein echtes Träumchen und wirklich empfehlenswert. An den Stationen am Wegesrand hätte es einiges zu entdecken gegeben, unter anderem die Ruine Burg Wildenberg. Aus Zeitgründen verzichteten wir allerdings auf die Besichtigung.

In Mudau angekommen legten wir eine Pause ein. Die Trinkflaschen waren leer und wir hatten Hunger. Kosten- und zeitoptimiert kehrten wir in der Tankstelle am Ortsausgang ein. Das war zwar nicht idyllisch, dafür sehr effizient… 😉

Nach der Pause erfolgte dann DAS Highlight des ersten Tages: Die Wanderbahn nach Mosbach.

Auf fast 30 Kilometern vernichteten wir knapp 300 Höhenmeter auf feinster Teerdecke bzw. Schotter. Gefühlt brauchten wir bis Mosbach nicht in die Pedale zu treten. Und das völlig vom Straßenverkehr entkoppelt (bis auf wenige Ausnahmen).

So gelangten wir an den Neckar, an dessen Ufer wir die letzten Kilometer bis zu unserem Tagesziel Bad Wimpfen zurücklegten.

Vom Flussniveau mussten wir nun nochmals ein paar Höhenmeter bis in die Stadt hinauf überwinden, aber das war jetzt auch kein Problem mehr. Unsere gebuchte Unterkunft, das Hotel Sonne, fanden wir auf Anhieb im historischen Stadtkern.

Die erste Etappe hatten wir erfolgreich hinter uns gebracht. So konnte es weitergehen. Es waren zwar etwas mehr als 100 Kilometer, aber dank der langen Abfahrt fielen die Mehrkilometer kaum ins Gewicht. Einen 20er Schnitt hatten wir allerdings nicht ganz erreicht…

Nach einer kurzen Pause und einer erfrischenden Dusche gingen wir in Bad Wimpfen essen und danach noch kurz den wirklich romantischen Ortskern erkunden.

Der erste Tag war schon mal super und machte Lust auf mehr!

Keep on Cycling!

Winterurlaub oder Trainingslager? #6

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04.03.2022

Und da war er, der letzte Urlaubstag. Morgen würde es wieder nach Hause gehen. Ich machte mich also bereit, die Abschlusstour zu fahren. Dafür hatte ich mir nochmals zwei Highlights überlegt – zum einen die Fahrt über Land nach Bad Kötzting und zum anderen einen weiteren, kleinen „Pass“.

Auf der ersten Hälfte der Strecke, war das Wetter nochmals ein Träumchen und ich pedalierte gelöst auf dem wunderschönen Abschnitt vor mich dahin.

Aber hinter mir drückte das schlechte Wetter rein und ich durfte die Zeit nicht ganz außer Acht lassen.

Ich hatte Rückenwind und kam flott voran. Da aber bei Bad Kötzting ein quasi 180° Richtungswechsel anstand, verhieß das für den zweiten Teil der Tour nichts Gutes.
Und so war es dann auch. Der eisige Wind stellte sich mir mit aller Kraft entgegen. Es wurde ein ziemlicher Kampf – so ist das halt. Beim Radfahren sind Licht & Schatten, Wind & Rückenwind und Glück & Unglück manchmal relativ nahe bei einander. Zumindest mit der Wahl meines Rades für den Urlaub hatte ich Glück und alles Richtig gemacht, denn auch heute versuchte ich die großen Straßen zu meiden. Und da die Radwege in der Gegend nicht durchgehend asphaltiert sind, freute ich mich erneut über mein Gravelrad.

Über den Gipfeln am relativ nahen Horizont brauten sich inzwischen dunkle Wolken zusammen und mir wehten vereinzelte Schneeflöckchen um die kalte Nase. Gut, dass mein Weg hier nach rechts abbog und ich der Schneefront aus dem Weg ging. Eine Abfahrt, von dem nun vor mir liegten „Pass“, wollte ich auf keinen Fall im Schnee erleben.

Bei Arrach begann der Anstieg, der mich dann nochmals erfreute. Sehr wenig Verkehr, durch den Wald etwas windgeschützt, angenehme Steigungsprozente und flüssig zu pedalieren – so muss ein Anstieg sein.

Oben an der „Passhöhe“ angekommen, überlegte ich kurz, ob ich einkehren sollte. Das ungemütliche Wetter drängte mich jedoch zum Weiterfahren. Funfact am Rande: Hier war ich schon mal zum Wandern, vor vielen Jahren, 2007. Das fiel mir auf, als ich mir das Gasthaus betrachtete und überlegte. Kinners, wie die Zeit vergeht…

Die Abfahrt war nochmals richtig geil – frisch, aber flott.

Die restlichen Kilometer spulte ich dann relativ spaßbefreit im kalten Gegenwind und ohne Sonnenschein ab. Erschöpft, aber glücklich über das „Mini-Trainigslager“, kam ich in Bodenmais an und natürlich gingen wir zum krönenden Abschluss abends noch einmal zum Essen ins Adam-Bräu.

Zu guter Letzt noch ein paar Impressionen von der Piste – auch die richtigen Wintersportler unserer Familie hatten eine tolle Zeit.

Fazit: Es war ein toller Urlaub und wir hatten ein paar sehr schöne Tage, die zum Glück trotz des häufigen Essengehens infektionsfrei verliefen. Der Bayerische Wald hat noch einmal geleistet. Der nächste Winterurlaub ist bereits geplant und gebucht, aber wie schon an anderer Stelle erwähnt, werde ich da kein Rad mitnehmen können. Aber Langlaufen und Schneeschuhwandern macht ja auch Spaß… 😉

Keep on cycling!

Winterurlaub oder Trainingslager? #4

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02.03.2022

Schon wieder Rad fahren? Ok, wenn es sein muss… 🙂

Allerdings wollte ich heute nur locker rollen – so langsam wurden die Beine richtig schwer. Maximal 50 Kilometer und weniger Höhenmeter als die Tage zuvor sollte die heutige Runde haben. Ich klickte mir wieder etwas auf Komoot zusammen und brach als letzter nach dem Frühstück auf.

Ich halte diesen Bericht bewusst kurz, denn die Tour fiel im Vergleich zu den bisherigen in jeglicher Hinsicht ab. Es fiel mir echt schwer und die Runde war irgendwie sehr unrhythmisch zu fahren. Auch fehlten absolute Highlights. Es war halt ein mehr oder weniger stupides Kilometerabspulen.

Vom Untergrund war alles dabei, so dass ich mich erneut über die Wahl des Rades freute. Das Diverge leistete wieder treu seine Dienste.

Ein Besuch des Schnaps-Museums hätte sicherlich für etwas Auflockerung gesorgt, ich entschied mich jedoch dagegen. Erstens ist Blutwurtz nicht wirklich mein Getränk und zweitens hatte ich an der Stelle noch das Meiste der Strecke vor mir.

Also pedalierte ich tapfer weiter und kämpfte mit den immer wieder anfallenden steilen Rampen.

Das landschaftlich schönste Stück lag zwischen Triefenried und Rohrbach.

Ab Regen wurde es dann richtig zäh und ich machte keine Bilder mehr. Ich weiß jetzt gar nicht, ob es an der Strecke, dem nicht ganz so tollen Wetter oder an meinen schweren Beinen lag, aber ich war froh, als ich fertig war. Und ich freute mich auf den nächsten Tag, der wirklich ein Ruhetag werden würde. Meine Tochter brauchte nämlich auch einen Tag Pause vom Skifahren und wir hatten ein paar gemeinsame Aktivitäten geplant. (Dazu mehr im nächsten Bericht)

Ok, am Ende war ich dann aber doch wieder froh, den Schweinehund besiegt zu haben. Und außerdem wollte das heutige Abendessen im Adam-Bräu erstmal verdient sein… 😉

Ich war gespannt, wie sich der Urlaub auf der Waage bemerkbar machen würde. So richtig ins Kaloriendefizit kam ich nämlich nicht… 😉

Keep on cycling!

Winterurlaub oder Trainingslager? #3

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01.03.2022

Tag 3 des Urlaubs. Die zwei vorherigen Touren mit jeweils gut über 1.000 Höhenmeter machten sich in meinen Beinen bemerkbar. So langsam fühlte sich der Urlaub wie ein kleines Trainingslager an. Eigentlich hätte ich gut einen Ruhetag einlegen können, aber das Wetter war einfach zu schön. Und heißt es nicht: Nutze den Tag?
Also, nix raus und aufs Rad!

War das wieder ein herrlicher Tag. Nur wo sollte ich hinfahren? Ein Tourenhighlight schwebte mir schon die ganze Zeit vor – der Große Arber. Aber irgendwie scheute ich mich vor dem Skizirkus und dem damit evtl. verbundenen hohen Verkehrsaufkommen. Beim betrachten der Karte auf Komoot kam mir allerdings die Idee, nicht über Bodenmais aufzufahren, sondern „hinten herum“, über Bayerisch Eisenstein. Schnell hatte ich die Route zusammengeklickt und auf meinen kleinen Garmin geladen.

Die Strecke war toll und abwechslungsreich. Meist fuhr ich auf kleinen Straßen und Radwegen. Nur die letzten Kilometer vor Bayerisch Eisenstein musste ich auf der B 11 zurücklegen. Zum Glück herrschte nicht allzu viel Verkehr. Ich genoss die winterliche Landschaft und die für mich neue Gegend.

In Bayerisch Eisenstein ließ ich es mir nicht nehmen, über die Grenze zu fahren.

Ich blieb aber nur kurz im Ausland. Es gab eh nicht so viel zu sehen und Kaffee und Kuchen gab es auch nirgends. Also genehmigte ich mir einen Riegel vor den nun bevorstehenden Auffahrt.

Der Anstieg macht richtig viel Spaß. Es waren kaum Autos unterwegs, die Sonne schien – fast schon zu warm – und der Ausblick war grandios. Es kam fast richtiges Pass-Feeling auf.

Ich erreichte die Talstation des Skigebiets. Hier war nun etwas mehr Betrieb, aber nicht so schlimm wie befürchtet.

Lustig waren die Blicke der Skifahrer. Ich dürfte wohl der einzige Radler an dem Tag gewesen sein, den sie hier oben zu Gesicht bekamen…

Etwas verschwitzt machte ich mich an die Abfahrt. Leicht fröstelnd kam ich am Arbersee an.

Hier hätte ich nun tatsächlich die Möglichkeit gehabt, auf der Sonnenterasse Kaffee und Kuchen zu mir zu nehmen. Aber mir war es zu kalt und ich war ordentlich durchgeschwitzt. Ich wollte keine Unterkühlung riskieren und fuhr weiter.

Alsbald wurde mir wieder warm. Den Anstieg vom Arbersee zum Bretterschachten hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm gehabt. Das waren tatsächlich nochmals 200 Höhenmeter am Stück.

Hier oben war ich bei unseren früheren Winterurlauben immer zum Langlaufen gewesen. Eine interessante Erfahrung, nun mit dem Rad vorbeizurollen.

Die „Passhöhe“ war nun tatsächlich der höchste Punkt der Tour und von da an ging es rasant hinab nach Bodenmais. Die Abfahrt macht richtig viel Spaß. Zum Glück herrschte auch hier wenig Verkehr und die Straße war trocken. Sonst hätte ich echt Angst vor überfrierender Nässe gehabt. Doch so konnte ich es einfach laufen lassen.  Viel zu schnell war der Abfahrtspaß wieder vorbei und ich war zurück in der Ferienwohnung. Wobei – ich freute mich jetzt doch auf eine heiße Dusche. 😉

Keep on cycling!