The Corona Diary – Biken in Zeiten von Corona – Der Urlaub im Karwendel – Hike 5

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10.08.2020

Wieder hatten wir wunderbares Wetter an diesem Tag – perfekte Bedingungen für eine weitere Bergwanderung. Das Ziel war eine Hängebrücke bei Mittenwald. Diese war zwar nicht so spektakulär wie zum Beispiel die „Highline 179„, dafür würde sich der Besucherandrang in Grenzen halten, und das in diesem Sommer leider so wichtige „social distancing“ würde sich besser umsetzen lassen. Und auch der Weg versprach schon spannend zu werden.

Zunächst fuhren wir mit dem Auto vom Barmsee nach Mittenwald. Wir parkten wieder auf dem Parkplatz der Karwendelbahn. Es fuhr auch ein Wanderbus quasi direkt an unserer Ferienwohnung vorbei. Wir hätten ihn sogar kostenfrei benutzen können, leider nur zu ungünstigen Zeiten für uns. Und da man mit Kindern solche Aktivitäten zeitlich nur schwer planen kann, fuhren wir halt doch mit dem Auto. Und natürlich auch wegen Corona…

Aber zurück zur Wanderung. Schon bald wurde unser Weg sehr abwechslungsreich. Wir wollten über den Leitersteig zur Hängebrücke und wieder zurück. Leitern sucht man allerdings vergeblich auf dem Weg. Namensgeber für diesen Pfad ist der Leiterwald, durch den er führt. Bis zum Einstieg in den Steig mussten wir einige Höhenmeter überwinden. Dies taten wir auf dem Karwendelsteig in Richtung Mittenwalder Hütte.

Nach ungefähr 200 Höhenmetern zweigte unser Weg nach rechts ab. Relativ höhengleich führt dieser zu der Hängebrücke. Von dort könnte man weiter zur Brunnsteinhütte, was wir aber nicht vorhatten.

Der Weg war sehr schön und es gab immer wieder ein paar spannende Abschnitte. Gefährlich war er aber nicht. Jedoch sollten Trittsicherheit und alpine Erfahrung vorhanden sein.

Meist verlief der Pfad durch den Wald, aber zwischendurch erfreuten wir uns immer wieder an Aussichtspunkten mit tollen Panoramen.

Ein paar Stellen zum Kraxeln machten die Sache nicht nur für die Kinder abenteuerlich.

Auf dem Weg bis zur Brücke gab es keine Einkehrmöglichkeiten, weswegen wir uns aus dem Rucksack verpflegten. Den Kindern hatte wir heute ihre „Rucksackpflicht“ erlassen, umso schwerer wogen die unsrigen Rucksäcke. Wir Erwachsenen waren um jede Essens- und Trinkpause froh. 😉

Nach fast 3 Stunden – mit Pausen – erreichten wir die Brücke über die Sulzleklamm.

Die Brücke über die Klamm ist 51 Meter lang, bis zu 30 Meter hoch und wiegt 6,5 Tonnen. Sie ersetzt Eisenleitern, die 2007 bei einem Gewitter zum großen Teil weggerissen wurden.

Gespannt, und zunächst mit mulmigen Gefühlen, überquerten wir das imposante Bauwerk aus Metall. Da es einen sehr stabilen Eindruck machte, fühlten wir uns bald sicher.

Auf der anderen Seite legten wir nochmals eine längere Rast ein, bevor wir uns auf den Rückweg begaben.

Dieser erfolgte wieder ein Stück auf dem Leitersteig, zweigte dann aber davon ab. Im Tal angelangt liefen wir zurück zu unserem Auto. An der Karwendelbahn gönnten wir uns zum Abschluss noch ein Eis.

Übrigens funktionierte das mit dem „social distancing“ auf dieser Wanderung ganz hervorragend, wir begegneten kaum anderen Wanderern.

Keep on Hiking!