Endlich Nudelsuppe – bloß nix mehr Süßes!

Das war meine Reaktion auf die Verpflegung an Kontrollpunkt 5 beim Centgraf-Radmarathon (offiziell 208 Kilometer/3100Höhenmeter).

Eigentlich sah ich dem Ereignis relativ gelassen entgegen, hatte ich an Pfingsten doch so „locker“ mehr Kilometer und Höhenmeter absolviert. Ich hoffte deswegen auch auf einen Schnitt über 25, evtl. sogar über 26 km/h.
Es kam dann allerdings etwas anders.
Wir waren fünf Spessart-Biker am Start. Andi, Diane, Tino, Zenon und ich. Um 7 Uhr fuhren wir los, nachdem auch ich endlich startklar war. 😉
Bereits am Anstieg nach Eichenbühl ließ Diane abreißen. Sie entschied sich dann für die RTF-Strecke mit 110 Kilometer, die sie in einer ordentlichen Zeit absolvierte.
Zu viert fuhren wir weiter. Es lief alles sehr gut – das Wetter passte, die Strecke war super, die Truppe harmonierte. Kurz nach dem 1 Kontrollpunkt trennten sich die Wege. Andi und Tino bogen, wie abgesprochen, auf die 165er RTF-Runde ab, Zenon und ich fuhren auf der Marathonstrecke weiter. Es lief weiterhin sehr gut. Am 2. Kontrollpunkt kurz nach Großrinderfeld erfuhren wir, dass insgesamt nur 28 Fahrerinnen und Fahrer auf der Marathonstrecke unterwegs waren. Hinter uns kamen noch 10. Einer davon überholte uns am 3. Kontrollpunkt hinter Eiersheim. Mit ihm bildeten wir eine Gruppe. Zunächst mussten wir ihn aber erst einholen. Dieser Vorgang zog sich über mehrere Kilometer hin und war harte Arbeit. Irgendwann hatten wir es geschafft und zogen an ihm vorbei. Sofort biss er sich in unserem Windschatten fest. Ab da fuhren wir zu dritt weiter. Der Radler aus Ober-Ramstadt war ein recht netter Zeitgenosse mit viel Erfahrung. Er kannte sich in der uns völlig unbekannten Gegend ganz gut aus, da er bereits in den 70er Jahren hier viel mit dem Rad unterwegs war. Das erklärte auch seinen sehr konstanten Fahrstil. 😉
Wir wechselten uns mit der Führungsarbeit ab, wobei ich rein gefühlsmäßig gegen Ende unserer Zusammenfahrt alleine vorne kämpfte. So ließ er uns dann auch am Anstieg hinter Amorbach stehen. Uns blieb nur noch das Hinterherschauen. Hier hatte ich dann echt zu kämpfen. Es folgten ein paar Kilometer, die sehr schlecht für mich  liefen. Ich war ausgepowert und mein Magen krampfte. Schön, dass wir hier zu zweit waren. Das motivierte zum Durchhalten. Zum Schluss ging es dann wieder etwas besser. Im Ziel trafen wir den Ober-Ramstädter wieder. Er gab zu, dass er den letzten Anstieg ausgelassen hatte…
Der Centgraf-Radmarathon verlief durch eine sehr schöne Gegend. Meist waren wir auf völlig einsamen Straßen und Nebenstraßen unterwegs. Wenig Autos, wenig Motorräder. Aber auch wenig andere Fahrer. Das wurde später nach der ersten Extraschleife wieder besser. So trafen wir an Kontrollpunkt 5 Andi und Tino wieder. Überhaupt war Kontrollpunkt 5 super. Hier gab es nämlich Nudelsuppe und Brot. Nach dem ganzen Süßkram (Bananen, Riegeln und Waffeln) war das extrem wichtig. Am Besten an Kontrollpunkt 5 war aber, dass er zugleich Kontrollpunkt 6 war. Also noch mal ein Becher Suppe – juhu! Den letzten Kontrollpunkt ließen wir dann aus, wir hatten schon mehr als genug Zeit an den Stopps verdaddelt. Und mal ganz ehrlich – was bringen schon die Stempel wenn man ohne Wertungskarte fährt…
Überhaupt liegt bei den Standzeiten Verbesserungspotential vor. Der Unterschied zwischen Brutto- und Nettozeit war schon recht groß. Am Schnitt hätte das aber auch nichts geändert… 😉

Fazit: Tolle Strecke, wenn man gerne alleine fährt. Das Höhenprofil ist mörderisch: 3100 Höhenmeter auf 13 Anstiegen mit bis zu 20 % Steigung. Die Ausschilderung war, bis auf ein fehlendes Schild in Neunkirchen gegen Ende, sehr gut. Die Verpflegung war ok – die Suppe war super! Nächstes Jahr werde ich nach Möglichkeit wieder mitfahren.

Fahrzeit: 08:45:24
Gesamtzeit: 10:07:54
Kilometer: 211,49 km
Durch. Geschw.: 24,15 km/h
Max. Geschw.: 69,36 km/h
Höhenmeter: 3095 m
Rad: Cannondale Caad9

Das hinterhältige Höhenprofil:

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Die Strecke (nicht von mir aufgezeichnet!): *klick

Keep on biking!

Sturm auf die Geißhöhe

Mit zwei weiteren Spessart-Bikern, Andi und Zenon, fuhr ich heute nach Feierabend auf die Geißhöhe. Meine bisherige Bestzeit konnte ich nochmals um eine Minute verbessern! 🙂

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Was mich wundert, zwischen der ersten und der gestrigen Auffahrt liegen 26 Höhenmeter. Wer hat die geklaut???

Die Daten der gesamten Tour:

Fahrzeit: 02:44:00
Kilometer: 69,5 km
Durch. Geschw.: 25,43 km/h
Max. Geschw.:59,76 km/h
Höhenmeter: 722 m
Rad: Cannondale Caad

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Keep on biking!

Feierabendrunde

Zu viert absolvierten wir heute eine ordentliche Feierabendrunde mit dem Mountainbike. Die Highlights hießen Rauenthal, Steinbachtal (hier bewältigte ich heute endlich zwei meiner „Angststellen“, war im Nachhinein total easy 😉 ), Rückersbacher Schlucht und zu guter letzt die Glattbacher Trails. Schee war’s, wobei die Trails im Steinbachtal schon noch sehr matschig waren.

Fahrzeit: 02:12:14
Kilometer: 36,35 km
Durch. Geschw.: 16,49 km/h
Max. Geschw.: 48,96 km/h
Höhenmeter: 558 m
Rad: Stevens Glide ES

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Keep on biking!

Polar S725X

Juhu – sie geht wieder! Also viel mehr funktioniert die Datenübertragung auf den PC wieder. Das erspart mir die leidige Entscheidung bzgl. eines neuen Fahrradcomputers. Denn wie schon gesagt war und bin ich eigentlich sehr zufrieden mit der Uhr. Es gibt mehrere Punkte, die mir bei der Uhr gefallen.

1. Das Design
2. Eine für Alles
3. Handlichkeit und Alltagstauglichkeit.

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Etwas über zwei Jahre und über 1.000 Betriebsstunden leistete die Polar mir treue Dienste. Dabei ging ich nicht gerade pfleglich mit ihr um. Seit einigen Tagen nun brach der Kontakt zur Uhr bei der Infrarot-Datenübertragung ab. Auch beim Betätigen der Lichttaste ging die Uhr in die Knie. Ein deutliches Zeichen für eine schwache Batterie – soviel fand ich im Internet heraus. Eigentlich kein Problem, sollte man denken. Allerdings kursieren im Netz die wildesten Geschichten über den Batterietausch zu Hause und auch Polar empfiehlt ausdrücklich, die Uhr zu diesem Zwecke einzuschicken. Das kostet aber nicht gerade wenig, außerdem ist das Gerät dann 2-3 Wochen weg. Also bestellte ich eine Ersatzbatterie, um den Tausch selbst vorzunehmen. Letztlich beschlichen mich dann doch Zweifel. Kurzer Hand suchte ich mit der Uhr mehrere Uhrmacher in Aschaffenburg auf. Die etwas außergewöhnliche Batterie hat nicht jeder Uhrmacher vorrätig. Bei H.J. Schwind wurde ich schließlich fündig. Hier wurde die Batterie getauscht und auch ein Dichtigkeitstest führte der Uhrmacher durch. Dabei fiel das Gerät aber durch. Das liegt aber an den Macken, die sich in den zwei Jahren nicht gerade zimperlichen Gebrauches ansammelten.

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Die Abdeckungen der linken Druckknöpfe sind etwas zerbröselt. Kommt wohl vom Öfteren herunterfallen…

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Die Abdeckung der Infrarotschnittstelle hat auch einen Knacks. Das dürfte wohl das Leck sein, weswegen die Uhr nicht mehr Wasserdicht ist. Schwimmen gehe ich nicht mehr mit ihr, und einen Regenguss hält sie hoffentlich aus.

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Ein dauerhafte Störung in der Anzeige – mich stört es wenig.

Ansonsten funktioniert die Uhr aber wieder einwandfrei. Bei schönem Wetter werde ich heute Abend testen, ob die Aussetzer in der Nähe von Hochspannungsleitungen auch mit der schwachen Batterie zusammenhängen. Das bezweifle ich allerdings.

Das Gerät wird leider seit ca. zwei Jahren nicht mehr produziert. Schade eigentlich.
Die Nachfolgemodelle können wohl etwas mehr – sind aber um ein vielfaches teurer. Und auch Geräte von Mitbewerbern haben so Ihre Probleme. So hoffe ich, dass meine S725X noch einmal mindestens 1000 Betriebsstunden durchhält. 😉

Keep on biking!

Eselsweg 3.0 bzw. 1.0

Nach 2008 und 2009 stand auch dieses Jahr der Eselsweg sozusagen als Pflichttermin auf der Agenda.
Für vier der sieben Teilnehmer war es die Erstbefahrung der kompletten Strecke von Schlüchtern nach Großheubach.
Es war ein perfekter Tag – das Wetter war fantastisch, die Gruppe harmonierte sehr gut, die Streckenbeschaffenheit war bis auf einige Ausnahmen trotz der ergiebigen Regenfällen der letzten Tage sehr gut und wir kamen ohne größere Pannen durch. Nur zu Beginn gab es ein Problem mit einer defekten Speiche an einem Vorderrad. Die konnte ausgebaut werden und die Fahrt wurde fortgesetzt. Zum Glück hielt das Laufrad den Rest der Strecke durch. Des Weiteren waren noch zwei „Platte“ zu beklagen. Das war es dann auch schon an Defekten.
Wie auch letztes Jahr legten wir die Rast mit Einkehr auf den Echterspfahl. Dafür sprachen mehrere Gründe. Zum einen hatten wir hier schon mehr als die Hälfte der Strecke hinter uns (psychologisch wichtig!), zum anderen gibt es hier die Spaghettiportion für Radler (nicht minder wichtig!). 😉
Der Eselsweg ist immer wieder ein Highlight und ich freue mich schon auf 2011!

Ein paar Impressionen:

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Bestechendes Verhältnis: 5:2 für die Spessart-Biker – wird das noch höher? 😉

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Fahrzeit: 8:15:50
Kilometer: 118,2 km
Durch. Geschw.: 14,30 km/h
Max. Geschw.: 48,7 km/h
Höhenmeter: 2195 m

Das Höhenprofil:

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Das Profil ist von 2008, aber da ändert sich ja nicht viel… 😉

Noch ganz schnell zum Titel: Eselsweg 3.0 betrifft mich – es war meine dritte erfolgreiche Befahrung.
Eselsweg 1.0 betrifft Diane – Gratulation zur ersten erfolgreichen Befahrung. Das wirft aber auch die Frage auf:
Was kommt als nächstes?

Keep on biking!

PS: Danke an alle Mitfahrer für den schönen Tag und an Jürgen für ein paar der Fotos von oben.