Alpencross 2012 – die Albrechtroute – Tag 2

Tag 2 (Samstag, 28.07.2012): St. Anton – Berggasthof Bodenalpe

Der nächste Tag begann mit schönem Wetter. Wir frühstückten zeitig, damit wir um 8 Uhr auf den Rädern sitzen würden. Schließlich begann ab jetzt die Tour richtig und wir hatten keine Zeit zu verschenken.

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Von nun an ging es bergauf und weg aus dem Trubel in St. Anton in die Stille der Berge.

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Das Hotel Moserkreuz dürfte „Albrecht-Routlern“ bestens bekannt sein – hier geht es ab ins Verwalltal. Von unserem Hotel bis hier bewältigten wir bereits 200 Höhenmeter – im Ort.
Wir fuhren weiter auf einer schönen, relativ einsamen Forststraße in Richtung Verwallsee.

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Hier legten wir einen kurzen Fotostopp ein. Das Wetter war immer noch prächtig und wir genossen das stille Tal und die schöne Bergwelt.

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Auf unserem weiteren Weg kamen wir an der Konstanzer Hütte vorbei, die wir aber links liegen ließen. Es war noch zu früh für eine Einkehr. Überhaupt wollten wir tagsüber so wenig wie möglich Pausen machen und unsere Hauptmahlzeit auf den Abend legen, um nicht zu viel Zeit zu verlieren und aus unserem Rhythmus zu kommen. So pedalierten wir weiter in Richtung Verbellener Winterjöchle, Heilbronner Hütte und unserem Etappenziel, der Bodenalpe.

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Hier begegneten wir den ersten „wilden“ Tieren der Tour. Murmeltiere wurden unsere ständigen Begleiter und sie feuerten uns des Öfteren mit ihren Pfiffen an. Oder pfiffen sie uns aus? 😉

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Die Fahrt durch das wunderschöne Verwalltal war das erste landschaftliche Highlight unserer Tour. Doch langsam änderte sich das Wetter. Es kam ein stärkerer Gegenwind auf, und ringsum zogen dunkle Wolken auf. Ich wurde schon etwas nervös…

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Aber es nutzte ja nichts, wir wollten und mussten über die Passhöhe. Und so schlecht war das Wetter ja auch noch nicht. Also fuhren wir weiter. Weiter unten trafen wir noch vereinzelt Biker, aber nun waren wir wirklich ganz alleine in dem Tal – von den Murmeltieren und einigen Kühen mal abgesehen.

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Wir wechselten von dem Forstweg auf einen Singletrail, den wir auf den ersten Metern noch befahren konnten, dann war Schluss. Es begann die erste Schiebe- und Tragepassage. Das gehört zu einem Alpencross einfach dazu, und wenn man das weiß, ist es auch gar nicht so schlimm.

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Wer sein Rad liebt… Das erste, aber nicht das letzte Schiebestück. Inzwischen war das Wetter komplett umgeschlagen. Es wehte ein kräftiger, kühler Wind und es tröpfelte schon ein wenig. Jetzt kam zum ersten Mal auf der Tour unsere Regenkleidung zum Einsatz. Und weiter ging es bergauf.

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Und dann kam die Heilbronner Hütte in Sicht. Besser – sie kam nicht so wirklich in Sicht. Wir überlegten kurz, ob wir nicht doch einkehren und das schlechte Wetter abwarten sollten, aber entschieden uns für einen schnellen Riegel und die Abfahrt, bevor das Wetter noch schlechter werden würde.

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Ein netter Wandersmann, mit dem wir uns noch kurz unterhielten, machte ein schnelles Foto von uns vor den Scheidseen, dann begannen wir die Abfahrt. Ein Donnerschlag auf den ersten Metern beschleunigte meinen Puls und die Abfahrt. Es blieb bei diesem einen Donner, doch der Regen wurde stärker. Wir hielten noch einmal kurz, um zusätzlich zur Regenjacke und -hose unsere Regenüberschuhe und Helmhauben anzuziehen. Die Helmhauben hatte ich erst wenige Tage vor der Tour besorgt. Ich fand sie immer sehr albern, war jetzt aber doch sehr froh (nicht zum letzten Mal), diesen Regenschutz dabei zu haben.
Es folgte eine längere Schotterabfahrt, auf der uns einige Teilnehmer eines Mountainbikerennens entgegenkamen. Die armen Kerle waren nur in kurz-kurz gekleidet und schauten alle recht grimmig drein. Auf unsere Anfeuerungsrufe reagierte jedenfalls kein einziger…
Ein kurzer Halt am Koppstausee, eine schnelle Abfahrt auf einer kleinen Bergstraße und schon waren wir in Galtür und rollten gen Ischgl. Hier begann es nun stark zu regnen. Wir waren von der Abfahrt im Regen noch ausgekühlt und der Starkregen zwang uns nun doch zu einer Pause. Und hungrig waren wir auch. Auf dem Weg kamen wir an der Wildererhütte vorbei. Wir fackelten nicht lang und legten einen gekonnten Einkehrschwung hin.

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Wir verdrückten eine Portion Spaghetti, begossen diese mit einem alkoholfreien Weizenbier und krönten das ganze mit einem Cappuccino und einem riesigen Stück Apfel-Streusel-Kuchen. Obwohl der Laden sehr tourismusorientiert aussah, war die Rechnung gar nicht mal so hoch. Und just in dem Moment wo wir weiter wollten, kam die Sonne wieder heraus – perfekt.
Nun warteten nochmals gut 400 Höhenmeter bis zur Bodenalpe auf uns. Dank des erneuten Sonnenscheins und der zum Teil sacksteilen Rampen wurde das nochmals zu einer schweißtreibenden Angelegenheit.

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Glücklich erreichten wir unser Etappenziel für heute – den Berggasthof Bodenalpe. Wir bezogen das schöne, neu renovierte Doppelzimmer, duschten und relaxten, bevor wir zum Abendessen gingen. Hier teilten wir uns den Tisch mit zwei Schwarzwäldern, die wir auf dem Rest der Tour noch öfters treffen sollten. Früh gingen wir zu Bett, um für den nächsten Tag ausgeruht zu sein. Irgendwie hatte ich aber einen unruhigen, nicht sehr erholsamen Schlaf. Das wurde auch in den nächsten Tagen nicht besser. Scheinbar vertrug ich dieses Jahr die Höhe nicht so gut. Bei meinen vorherigen Touren hatte ich dieses Problem nicht. Oder es war die Erschöpfung? Erst in der letzten Nacht, am Gardasee, schlief ich richtig tief durch.

Fazit zum zweiten Tag:
Das Verwalltal ist traumhaft und die Investition in Regenhauben lohnte sich trotz dämlichen Aussehens. Der Berggasthof Bodenalpe ist empfehlenswert.

Fahrzeit: 05:00:55
Kilometer: 51,29 km
Durch. Geschw.: 10,23 km/h
Max. Geschw.: 44,4 km/h
Höhenmeter: 1.632 m
Rad: Stevens Glide ES

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Keep on biking!

Alpencross 2012 – die Albrechtroute – Tag 1

Tag 1 (Freitag, 27.07.2012): Zams – St. Anton

Donnerstags reisten wir bei meinen Schwiegereltern an, um unseren Sohn dort abzuliefern.
Es fiel uns schon etwas schwer, aber wir wussten ihn dort in besten Händen.
Mitten in der Nacht auf Freitag, um 3 Uhr, standen wir auf und fuhren los in Richtung Zams. Die Hinfahrt verlief ohne Probleme und um kurz nach neun waren wir an dem mit Transalp-shuttle.com vereinbarten Abholungsort für unser Auto in Zams. Hier starteten wir auch die Tour.

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Letzte Vorbereitungen, Räder zusammenbauen – gleich geht es los.

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Jetzt aber, Räder gesattelt und los!

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Wir passierten in Pians eine Brücke über die Sanna, unter uns passierten die Rafter die Brücke.

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Mit dieserMotivationshilfe konnte ja nichts schief gehen. Danke St. Anton.

Die erste Etappe verlief recht lässig und wir kamen nach kurzer Fahrzeit in unserem ersten Etappenort St. Anton an. Wir verfuhren uns nur mal ganz kurz.

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Der größte Teil der Strecke verlief auf Asphalt und Schotter. Kurz vor St. Anton befuhren wir noch einen netten Naturweg.

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Entspannt und glücklich über den gelungenen Auftakt, wir hatten auch perfektes Wetter, genehmigten wir uns erst einmal einen Cappuccino und eine Kleinigkeit für den Magen, bevor wir unser Quartier im Nassereinerhof bezogen.

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Später bummelten wir noch etwas durch St. Anton und schauten den Vorbereitungen zum Arlberg Giro zu, der zwei Tage später stattfinden sollte. Und schon ging der erste Tag unserer Reise zu Ende.

Fazit zum ersten Tag:
Entschärfte erste Etappe bei Kaiserwetter – genau richtig zum Einrollen. Der Nassereinerhof war ok.

Fahrzeit: 02:29:15
Kilometer: 31,62 km
Durch. Geschw.: 12,71 km/h
Max. Geschw.: 35,76 km/h
Höhenmeter: 600 m
Rad: Stevens Glide ES

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Keep on biking!

Alpencross 2012 – die Albrechtroute – Prolog

Da sich die Fertigstellung des Berichtes wegen mangelnder Zeit noch etwas hinziehen kann, werde ich in den nächsten Tagen den Bericht in Etappen veröffentlichen. Ich beginne mit der Vorgeschichte:

Letztes Jahr entstand der Plan, einen Alpencross mit meiner Frau zu fahren. Einmal über die Alpen, vom Norden in den Süden, mit Ziel dem Gardasee. Hauptinitiatorin war sie – die Tour war als Belohnung für die erfolgreich überstandene Schwangerschaft gedacht. Sie musste mich nicht lange bitten, die Idee in die Tat umzusetzen.
Sofort begann ich mit der Recherche und der Planung zur Tour, die im Sommer 2012 realisiert werden sollte. Zunächst fassten wir die Heckmaier-Route ins Auge, die wir dann doch schnell wieder verwarfen. Zuviele Schiebe- bzw. Tragepassagen.
Ich stieß auf die Albrecht-Route und stellte sie meiner Frau vor. Sie war sofort begeistert und somit stand die Route fest.
Sogleich bestellte ich die Kartenscans, die Topo-Karte mit vorinstallierter Route und die Tracks der Variante 2, die einige Trails mehr bereithalten sollte.

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Der Winter verging und wir trainierten fleißig – der eine mehr, die andere weniger. 😉
Wir vervollständigten die Ausrüstung und ich buchte die Unterkünfte für Mitte Juli. Des Weiteren buchten wir eine Fahrzeugüberführung von unserem geplanten Startort Ehrwald (verkehrstechnisch für uns günstiger als Garmisch) nach Torbole bei Transalp-Shuttle.com.
Alles schien perfekt. Nur das Wetter könne uns einen Strich durch die Rechnung machen, dachte ich. Die Vorhersagen waren auch alles andere als perfekt. Aber egal – wir würden uns unseren Transalp-Traum verwirklichen. Dann der Schock – Sohnemann bekam die Windpocken – und ich bekam sie auch. Und das eineinhalb Wochen vor Tourstart… eine Katastrophe!
Schnell war klar, dass wir zu dem angedachten Zeitpunkt nicht fahren würden. Sobald es mir etwas besser ging, hängte ich mich an das Telefon bzw. den PC und kontaktierte alle gebuchten Unterkünfte und transalp-shuttle.com, ob wir die Buchungen um 2 Wochen verschieben könnten. Die Unterkünfte spielten alle mit, und auch Transalp-Shuttle.com fand eine Lösung, obwohl es sich bei dem Ausweichtermin um die „Todeswochen“ handelte – der Zeitraum mit den meisten Buchungen. Wir mussten lediglich unsere erste Etappe etwas verkürzen und in Zams bei Landeck statt in Ehrwald starten. Das konnten wir verkraften. Ein besonderes Dankeschön also an Stefanie Baierl und Bernd Bleicher von Transalp-Shuttle.com! Und danke für die Gummibärchen… 😉
Und auch den Großeltern unseres Sohnes gebührt ein besonders großes Dankeschön für die perfekte Betreuung des Kleinen und die zeitliche Flexibilität. Also durchatmen und weiter auf die Tour freuen. Die zwei zusätzlichen Wochen nutzte Diane dann für weitere Trainingseinheiten, die in der letzten Zeit vor der Tour wegen Arbeit, und nicht zuletzt Krankenbetreuung, etwas zu kurz kamen.
So starteten wir mit ca. 2.000 km (Diane) bzw. 5.400 km (ich) in unser Abenteuer – die Albrechtroute!

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Keep on biking!

Innovative Rahmentaschen revolutionieren den Fahrradmarkt

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Der Rucksack für den Fahrradrahmen– ‚additive bag‘

Radfahrer kommen dank der innovativen ‚addtive bag‘ nun in den Genuss eines optimalen Rucksackersatzes. Entspanntes und vollkommen natürliches Fahren ermöglicht die rahmenfüllende Tasche und sie entlastet dadurch Wirbelsäule und Gesäß. Dabei verhilft die optimale Schwerpunktverlagerung der ‚addtive bag‘ nicht nur zu einem verbesserten und stabilen Fahrverhalten, sondern sorgt auch für ein stilsicheres und modernes Aussehen.

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Vorbei sind die Zeiten des unangenehmen Schwitzens am Rücken. Der besonders feste Halt der patentierten Tasche überzeugt nicht nur sportlich engagierte Langstreckenfahrer, sondern auch urbane Radler und Freizeitausflügler. Allein der kräftige Spannungsbogen verankert die ‚additive bag‘ ohne weitere Befestigung konsequent im Rahmen und bietet dennoch genügend Flexibilität für ein schnelles und einfaches Herausnehmen. Mit nur durchschnittlich 700 Gramm Eigengewicht und einem Fassungsvermögen von maximal dreizehn Litern, ist die ‚additive bag‘ mehr als nur ein kleines Raumwunder und gewährt einen sicheren und wassergeschützten Stauraum.

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Ob für den Weg zur Arbeit, für den Wochenendausflug oder als allgemeiner Taschenersatz bei jeder City-Tour – die ‚additive bag‘ stößt auf allgemeine Begeisterung und zufriedene Fahrradfahrer. Die Liebe zu Funktionalität und einem zeitgemäßen Design sowie die hochwertigen Materialien avancieren die ‚addtive bag‘ zu einer effizienten und zukunftsweisenden Tasche.

„Besonders von der Stabilität und dem schier unerschütterlichen Halt der Tasche innerhalb meines Rahmens war ich überrascht. Während des Fahrens nehme ich die ‚additive bag‘ überhaupt nicht war. Die Tasche schmiegt sich förmlich an den Rahmen und gibt mir vollkommene Bewegungsfreiheit. Man nimmt sie während des Fahrens gar nicht mehr wahr “, erklärt ein zufriedener Kunde aus Süddeutschland.

Optisch ansprechende Seitenstabilisatoren sorgen darüber hinaus auch bei schwerem Inhalt für die nötige Spannkraft und stabile Formgebung. In alle gängigen Diamantrahmen lassen sich die Taschen bequem und schnell einfügen und bieten eine ideale wie flexible Transportmöglichkeit und lebendigen Radel-Spaß. Drei Basisgrößen bieten je nach individueller Rahmengröße und entsprechenden Diagonalmaß des ‚freien Rahmendreiecks‘ genau die richtige Passform.

Weitere Informationen unter: http://www.additive-bikes.com

Wieder da!

Wir sind wieder da! 🙂

Das war er also, mein (unser) erster, echter Alpencross mit dem Ziel Gardasee.

In den kommenden Tagen werde ich den dazugehörigen Bericht verfassen und einige der über 500 Bilder heraussuchen… Das kann also ein wenig dauern… 😉

Bis dahin – keep on biking!

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