Radeln in Arabba 2 – Königsetappe auf den Spuren des Giro

[Werbung (unbezahlt) wegen Marken-, Orts- und Namensnennung und Verlinkung.] (Keine Ahnung, ob ich das hier angeben muss oder nicht.)

02.06.2024

Der zweite Tag begann mit einem leckeren Frühstück in der Pension Sport.

Bereits morgens schien die Sonne und es sollte vom Wetter der beste Tag meines Kurzurlaubs werden.

Im Vorfeld hatte ich schon einige Touren geplant und musste jetzt nur überlegen, welche ich heute fahren würde. Aufgrund der günstigen Wetterprognose entschied ich mich für die längste meiner Planungen. Diese beinhaltete auch einige neue Strecken, die ich bisher noch nie gefahren war.
Aber zunächst musste ich erst wieder das Pordoijoch erklimmen.

Schön, dass ich heute nicht ganz so viele Klamotten anziehen und mitnehmen musste.

Vorbildlich Beschilderung in den Dolomiten! 🙂

Bei Sonnenschein machte das Ganze noch viel mehr Spaß. Da ich Fausto gestern schon begrüßt hatte, stürzte ich mich gleich in die Abfahrt in Richtung Canazei.

Welche eine Freude!

Auf der Abfahrt kamen mir tatsächlich einige Damen Pro Teams entgegen, die sich in der Gegend wohl den nötigen Schliff für die „Tour de France Femmes“ holten. Erkannt hatte ich allerdings keine Fahrerin, ich musste mich zu sehr auf die Straße konzentrieren.

Durch das wunderschöne Fassatal setzte ich meinen Weg fort, in welchem ich immer wieder auf die Spuren des Giros traf – ein tolles Erlebnis.

Bis Moena folgte ich dem Lauf des Avisio durch das Fassatal. Dann kam mit dem Passo San Pelegrino ein ziemlicher Brocken auf mich zu. Wobei die Westauffahrt etwas gnädiger ausfiel, als die östliche gewesen wäre.

Der Pass war mir noch unbekannt und ich freute ich mich auf die gut 12 Kilometer und 752 Höhenmetern mit 6,4% Steigung im Schnitt.

Kurz musste ich mich auch mal wirklich anstrengen, aber die schöne Landschaft lenkte von den Strapazen ab.

An der Passhöhe zog ich schnell mein Windjäckchen über, machte noch ein Paar Fotos und fuhr dann ab.

Gefälle mit bis zu 18% bestätigten mir, die Tour in der richtigen Richtung zu fahren… 😉

Einen großen, langen Straßentunnel konnte ich auf der eigentlich gesperrten alten Straße umgehen. Darüber war ich ziemlich froh. Der alte Tunnel und die Galerien waren noch ganz gut in Schuss und gut fahrbar.

In der kleinen Gelateria von Daniele gönnte ich mir nach dem rasanten Sinkflug ein sehr leckeres Eis und einen ebensolchen Espresso.

Langsam bekam ich aber doch richtig Hunger. Ich beschloss weiterzufahren und in der nächstbesten Bar einzukehren. Immerhin hatte ich jetzt schon fast 70 Kilometer auf dem Tacho stehen.

Der nächste größere Ort war Alleghe und ich hofft, dort fündig zu werden.

Leider hatte ich kein Glück. Ich hatte ausgerechnet die „Riposo“ erwischt. Alles hatte geschlossen. Erst kurz hinter dem Ort fand ich ein kleines Kiosk, das mich mit dem nötigsten versorgte.

So gestärkt machte ich mich an den Endspurt. Ein weiteres landschaftliches Highlight erwartete mich noch.

Der Abstecher hinauf nach Selva di Cadore war noch einmal ganz schön schweißtreibend. Aber auch hier leistete der Ausblick und ich genoss meine persönliche Erstbefahrung der kleinen Bergsträßchen.

Ziemlich k.o. kam ich schließlich wieder in Arabba an. Das bestätigte mir auch mein Radcomputer.

Vier Tage? So viel Zeit hatte ich nicht. Natürlich hatte ich schon Pläne für den nächsten Tag…

Aber mit etwas Regeneration am Abend und einer weiteren leckeren Pizza im Hotel Pordoi würde das schon werden.

Und auch hier hatte der Giro seinen Spuren hinterlassen.

Nachdem ich das Kaloriendefizit ausreichend ausgeglichen hatte, machte ich mich auf den Weg zurück in die Pension. Dabei bestaunte ich noch kurz die Exponate des hoteleigenen Weltkriegsmuseums.

Schlimme Zeiten waren das – hoffen wir, dass sie nie wiederkehren!

Ungeachtet dessen war es ein toller Tag und eine fantastische Tour gewesen. 🙂

Keep on cycling!

Radeln in Arabba 1 – Ciao Fausto!

[Werbung (unbezahlt) wegen Marken-, Orts- und Namensnennung und Verlinkung.] (Keine Ahnung, ob ich das hier angeben muss oder nicht.)

01.06.2024

Nach unserer Familientour von Garmisch nach München ergab sich für mich Anfang Juni die Gelegenheit, für ein paar Tage in meine geliebten Dolomiten zum Rennradeln zu fahren.
Viel zu lange war ich schon nicht mehr dort gewesen.

Am 01.06.2024 fuhr ich früh morgens zu Hause mit dem Auto los und kam gegen 14.30 Uhr in Arabba an. Ich hatte mir ein Zimmer im „Albergo Pensione Sport“ gebucht. Das war günstig und für meine Zwecke völlig ausreichend. Die Chefin der Pension war nett, sprach aber kein Deutsch. Ich fand das prima, so konnte ich endlich einmal das Gelernte aus nun schon zwei Jahren VHS-Italienischkurs in die Praxis umsetzen… 🙂

Es blieb noch genug Zeit an diesem Tag, eine kleine Willkommensrunde zu drehen.

Für Anfang Juni lag noch relativ viel Schnee auf den Bergen, aber die Straßen war frei, einigermaßen trocken und die Pässe offen.

Allerdings war ich froh, dass ich meine warmen Radklamotten eingepackt hatte.

Für diesen Nachmittag wollte ich kurz hinauf auf das Pordoijoch, wieder zurück nach Arabba und hinauf zum Campolongopass und dann wieder zurück in die Pension.
Eine ideale Aufwärmrunde für einen kurzen Nachmittag. ;

Ich fühlte mich erinnert an die Maratona dles Dolomites, an der ich 2014 teilgenommen hatte. War das wirklich schon wieder 10 Jahre her?

Die Bedingungen wurden winterlicher und außer mir waren kaum Radfahrer unterwegs. Zudem waren noch viele Restaurants, Hotels und Geschäfte geschlossen. Ich war klar zwischen den Saisons unterwegs. Aber das hatte auch seine Vorteile – der sonstige Verkehr hielt sich in Grenzen.

Auf der Passhöhe hielt ich mich nur kurz auf. Ich war ein bisschen angeschwitzt und es war doch sehr frisch. Nachdem ich Fausto kurz „Hallo“ gesagt hatte stürzte ich mich in die Abfahrt. Was für ein Spaß! Endlich einmal wieder eine lange Straßenabfahrt. 🙂

Rasch war ich wieder in Arabba und machte mich an den zweiten Anstieg. Das war auch gut so, denn auf der Abfahrt war es mir doch etwas kühl geworden.

Dieser zweite Anstieg hatte nur nur knapp 300 Höhenmeter aufzuweisen, im Vergleich zum ersten, der mit gut 600 Höhenmetern zu Buche geschlagen hatte.
Schnell wurde mir wieder warm.

Auch hier drehte ich auf der Passhöhe schnell wieder um. Nun freute ich mich auf die zweite Abfahrt, eine heiße Dusche und ein leckeres Abendessen.

Dafür musste ich nochmals ausgehen, denn im Albergo Sport gab es nur Frühstück. Meine Wahl fiel auf das Restaurant im „Hotel Pordoi„.
Ansonsten hatte eh nicht viel in Arabba geöffnet. Die „Bar Peter“ wäre noch eine Möglichkeit gewesen, doch die laute Musik die aus der Bar dröhnte, verschreckte mich etwas.

Aber ich sag mal so, das Restaurant im „Hotel Pordoi“ war jetzt keine schlechte Wahl gewesen… 😉

Satt und zufrieden mit dem ersten Tag kehrte ich in die Pension zurück und freute mich auf Tag 2!

Keep on cycling!